(Birgit Schlütter): Anstoß für diese “Schilder-Aktion” war ein “Marktspaziergang”, den ich vor ca. einem Jahr zusammen mit der Kolpingsfamilie Nottuln gemacht habe. “Marktspaziergang” bedeutet, ich habe interessierten Verbrauchern gezeigt, wie ich den Wochenmarkt in Nottuln nutze, um hier die Lebensmittel des täglichen Bedarfes, frisch, regional, saisonal und vor allem unverpackt einzukaufen. Das mache ich so schon seit ca. 5 Jahren und es ist mir zu einer liebgewonnenen Routine geworden.
Vom Fleisch und Aufschnitt über eingelegte Oliven, Brotaufstriche, Brot, Gemüse, Obst bis hin zu Süßigkeiten bekomme ich die hochwertigen Lebensmittel direkt in meine mitgebrachten Behälter. Seit diesem Marktspaziergang habe ich mit Marktbeschickern und Marktbesuchern viele Gespräche geführt und mit Freude gesehen, dass einige Kunden auch schon so einkaufen.
Viele Marktbesucher, mit denen ich gesprochen habe, würden gerne mit eigenen Behältern einkaufen, sie haben aber Bedenken, dass das nicht erlaubt oder von den Marktbeschickern nicht gerne gesehen wird.
Dabei sind gerade die regionalen Marktbeschicker für das Thema „Verpackungwahnsinn“ sehr sensibilisiert. Das lässt sich an vielen Beispielen erkennen, z. B. bei Uschi´s Bio Brot. Die Eigentümerin Ursula Taubitz macht von Zeit zu Zeit den von mir angeregten Tüten-Einsparungswettbewerb.
Um Kunden und Verkäufer zusammenzubringen, habe ich Schilder aus Restholz gefertigt und werde diese den Marktbeschickern zum Selbstkostenpreis überlassen. Es soll ein kleiner Beitrag gegen die immensen Müllberge sein, die wir unseren Kindern hinterlassen.
Also: Zusammen gegen den „ Müllwahnsinn“ !
(Autor: Birgit Schlütter)
Eine ganz prima Idee! Hervorragend umgesetzt. Danke